Erfahrungsbericht Zenitar 16mm f/2.8

Erfahrungsbericht Zenitar 16mm f/2.8

Zenitar 16mm für Vollformat Kameras

Für meine Canon 6D wollte ich unbedingt ein preisgünstiges Fisheye für Nachtfotos.
In diversen Foren wurde mir das Zenitar 16mm aus Russland empfohlen was um einiges günstiger ist als das 8-15mm Fisheye von Canon.
Mit einer Blende von f/2.8 und 16mm Festbrennweite war es ideal für mich also bestelle ich es kurzerhand über Ebay für knapp 200€.

2 Wochen später kam das unscheinbare kleine Päkchen dann an.

Inhalt:

  • Zenitar 16mm Objektiv
  • 3 Filter (Rot, Gelb, Grün)
  • Schutztasche
  • Anleitung auf russisch

Auf den ersten Blick wirkt das Zenitar etwas altmodisch ist aber trotz der kleinen Größe etwas schwer ,kein vergleich zu dem 50mm “ Plastik Objektiv“ von Canon. Ansonsten wirkt es sehr gut verarbeitet. Der Fokusring lässt sich sehr weich mit etwas Widerstand drehen was ein sehr gutes Gefühl gibt. Die Blende ist nur manuell einstellbar was am anfang ein wenig mühsam sein kann. Überhaupt in der nacht wenn man nichts sieht.

Auf der Objektivrückseite lassen sich die mitgelieferten Filter anschrauben. Wusste am Anfang nicht genau wie man die Filter verwendet weil ich aus der russischen Anleitung einfach nicht schlau wurde.

Sind zwar nett die kleinen Filter aber für mich unbrauchbar.

Durch die gekrümmte Linse hat das Zenitar ein Blickfeld von 180°.

Zur Bildqualität kann ich sagen das es  durchaus mit teureren Konkurenten mithalten kann.  Durch eine Blende von 2.8 ist es auch sehr lichstark und für Nachtfotos geeignet.

Hier seht ihr den Vergleich ohne Bearbeitung aufgenommen mit einer Canon 6D:

Links Blende 2.8                                    Rechts Blende 22

  • Before-Zenitar 16mm
    After-Zenitar 16mm
    Before Zenitar 16mm After

Exif - Daten

Kamera: Canon 6D
Objektiv: Zenitar 16mm
Brennweite: 16mm
ISO Empfindlichkeit: ISO 100
Blende: f2.8 – f22
Belichtungszeit: 1/640 sec. – 1/10 sec.

Ich verwende es öfters für Nachtfotos. Obwohl man bei einer Blende von 2.8 etwas an schärfe verliert macht es trotzdem schöne Bilder.

Dieses Foto ist ohne Bearbeitung:

 

Exif - Daten

Kamera: Canon 6D
Objektiv: Zenitar 16mm
Brennweite: 16mm
ISO Empfindlichkeit: ISO 3200
Blende: f2.8
Belichtungszeit: 30sec.

Natürlich sollte man für knapp 200€ auch nicht zuviel erwarten. Ich sehe es eher als „Fun-Objektiv“ mit dem man sehr kreative Fotos schießen kann.

6 Kommentare

  1. Achim Wächtler 9 Jahren vor

    Hallo,

    vielen Dank für den informativen Erfahrungsbericht!

    Ich selbst plane auch den Einsatz eines Zenitar 16 an meiner EOS 6 D. An ein paar Stellen im Internet habe ich gelesen, dass es möglicherweise Einschränkungen der Tauglichkeit an der 6 D gibt, weil der Spiegel der EOS am hinteren Glaselement anstößt bzw. anstoßen könnte.

    Ich hatte bei einem Bekannten vor kurzem ein Zenitar 16 mm in der Version mit M42-Objektivgewinde in der Hand und ich kann zumindest sagen, dass
    1. das hintere Ende des Einschraubfilters (nur Filter oder Feldebner/Flattener?) ungefähr einen Milimeter über den äußeren Rand des EF-Adapters hinausragt (Seitenansicht), also in das Spiegelgehäuse hinein;
    2. an einer 60D keine Probleme auftreten, da nicht nur der Sensor APS-C groß ist, sondern auch der Spiegel, dieser also nirgends anschlagen kann;
    3. ich bisher nur den Mut hatte, dass Teil an der 6D im Liveview auf- und abzusetzen, ohne Auslösung.

    Ragt bei Ihnen auch das hintere Ende des letzten Glaselements bzw. des Metallrandes über das EF-Bajonett hinaus in den Spiegelkasten? Eventuell nur bei Fokuseinstellung „volle Nahdistanz“ oder „unendlich“? Ich meine auf den Bildern zu sehen, dass es bei Ihnen der werksseitige EF-Umbau ist, vielleicht wurde das da anders gelöst.

    Danke und Grüße ins schöne Österreich

    Achim Wächtler

    • Domi Nagl 9 Jahren vor

      Hallo,

      Also bis jetzt hatte ich keine Probleme und aufgellan ist mir auch nichts das am Glaselement angestoßen ist.
      Ja stimmt der Filter steht ein wenig hinaus was aber glaub ich kein Problem dartellen sollte.

      Mein Zenitar ist für Vollformat gebaut worden. Also würde ich mir keine Gedanken darüber machen.

      lg

  2. Uli 7 Jahren vor

    Hallo zusammen, bin gerade dabei ein solches Objektiv für meine Fuji X-E2 zu besorgen und deshalb auf pixdo gestoßen. Schreibe aber nur wegen der Filter. In der „Guten-analogen-schwarz-weissen-Bildsilber-Zeit“ wurden deratige Filter häufig verwendet. Sie bringen jeweils die eigene Farbe heller und die Komplementärfarbe dunkler, also Y-Gelb bringt einen Wolkenhimmel kontrastreicher. Allen immer Gut Licht! Uli

  3. Ursula P. 7 Jahren vor

    Hallo
    Ich lese hier “ nur“ über VollformatKameras…
    Jedoch wäre ich froh ein paar ObjektivTipps zu der 7D mkII zu bekommen.
    Nicht ganz einfach bei Dunkelheit mit dieser Kamera ( rauschen ) aber ich bin im Zweifel welches Objektiv ich kaufen soll im Bereich Ultraweitwinkel.

    Die Einen schwören auf Festbrennweiten, die Andern au Zoom.

    Wiederum einuge meinen die Sigma Art Reihe sei besser als Canon.
    Laut Testberichten könnte dies auch so sein…anderr beschwören andere Marken wie Tamron oder Tokina.

    Echt jetzt…HILFE… hätte ich Geld wie Sand am Meer…egal wärs…aber ich muss auch rechnen und möchte trotzdem etwas Gutes. Bereich 1000.- möglich .

    Kannst du mir etwas empfehlen?
    Diesen Link hab ich im Übrigen von Chrustian K .erhalten ☺herzlich – U.

    • Domi Nagl 7 Jahren vor

      Hallo Ursula,

      Sry für das lange warten. Ich hab dein Kommentar wohl übersehen.
      Also ich verwende für Nachtaufnahmen immer Festbrennweiten da sie immer schärfer sind als Zoomobjektive.
      Ich kann dir leider kein Objektiv vorschlagen da ich keine Canon mehr verwende aber auf dieser Seite gibt es sehr gute Tipps welche Linsen dafür am besten geeignet sind: https://www.lonelyspeck.com/lenses-for-milky-way-photography/

      lg

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